Samstag, 4. Februar, 20 Uhr -- Der Fuchs
Drama, Österreich, D 2022, 118 Minuten
Regie und Drehbuch: Adrian Goiginger
Darsteller: Simon Morzé, Karl Markovics, Karola Niederhuber, Adriane Gradziel,
Prädikat: besonders wertvoll
Die wahre Geschichte eines jungen österreichischen Soldaten, der im Zweiten Weltkrieg einen Fuchswelpen trifft und durch die innige Freundschaft mit ihm den Glauben an die Liebe findet.
Mit der zu Herz gehenden Geschichte des Franz Streitberger eröffnet der Regisseur Adrian Goiginger eine neue Perspektive auf die von Angst und Entbehrung geprägte Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz sich dem verlassenen Tier anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an.
Regisseur Adrian Goiginger setzt wieder auf einen persönlichen Zugang: Erzählte der Salzburger Filmemacher mit seinem Debüt "Die beste aller Welten" die eigene Kindheitsgeschichte, so widmet er sich mit "Der Fuchs" dem Leben seines Urgroßvaters. Dieser baute als Soldat im Zweiten Weltkrieg zum titelgebenden Tier eine ganz besondere Beziehung auf. Ein Film voller rauer Schönheit, tief gehendem Leid und herzlicher Wärme.
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